Francesco S. Garita
Francesco S. Garita: Gesellschaftskritik ohne Kompromisse
Zwischen Kalabrien und Deutschland: Warum ich schreibe
Ich bin Francesco S. Garita, geboren in Kalabrien und im frühen Kindesalter nach Deutschland gekommen. Zwei Welten, zwei Identitäten – eine geprägt von den kargen, aber stolzen Landschaften des Südens, die andere von der harten Realität eines italienischen Arbeiterhaushalts in Deutschland.
Schon als Kind spürte ich die Kälte struktureller Fremdenfeindlichkeit. Ich erlebte, wie Vorurteile nicht nur von Einzelnen, sondern in den Strukturen der Gesellschaft verankert sind – in Schulen, Behörden, auf dem Arbeitsmarkt. Ich sah, wie man Menschen systematisch klein hält, wie man ihnen vermittelt, sie seien immer einen Schritt außerhalb, nie ganz zugehörig.
Aber ich nahm es nicht hin. Ich konterte. Ich lernte früh, dass man sich nicht in die Opferrolle drängen lassen darf, dass man den Kampf nicht verweigern kann, wenn man nicht untergehen will. Und so wurde aus Widerstand eine Haltung, aus der Abwehr ein ewiger Kampf – gegen die Rechten, gegen die Hetzer, gegen den organisierten Wahnsinn, den manche als Weltbild verkaufen wollen. Aber auch für etwas: für die Vernunft, für eine Gesellschaft, die sich nicht von Angst und Ressentiments treiben lässt.
Mein politischer Weg: Zwischen Hoffnung und Ernüchterung
Mitte 30 trat ich der SPD bei – in der Hoffnung, in der Politik ein Werkzeug zu finden, das tatsächlich etwas bewegt. Doch die Realität war ernüchternd. Ein Apparat, der sich selbst verwaltet, anstatt zu gestalten. Eine Partei, die sich sozial nennt, aber ihre Werte bei jeder Gelegenheit für den Machterhalt opfert.
Ich suchte weiter und fand mich bei Die Linke wieder – doch auch dort das gleiche Bild: interne Kämpfe, fehlender Mut, Angst vor klaren Positionen. Parteien scheitern nicht an ihren Gegnern, sondern an sich selbst.
Heute, in meinen Fünfzigern, habe ich die Rolle des Parteisoldaten abgelegt. Ich bin kein Funktionär, kein Diplomat, kein Verkäufer von Illusionen. Ich bin ein dissidenter Blogger, ein Gesellschaftskritiker, ein Chronist der Widersprüche. Ich schreibe nicht, um zu gefallen, sondern um zu entlarven.
Warum ich schreibe
Ich schreibe, weil ich sehe, wie sich Geschichte wiederholt – weil ich den Preis des Schweigens kenne. Ich schreibe, weil jede Krise, die wir erleben, kein Zufall ist, sondern das direkte Ergebnis von Entscheidungen, die hinter geschlossenen Türen getroffen wurden. Ich schreibe gegen die Normalisierung des Unrechts, gegen die sprachlichen Nebelkerzen, die uns täglich serviert werden.
Ich schreibe, weil der Kapitalismus nicht reformierbar ist, weil soziale Ungerechtigkeit kein Betriebsunfall, sondern das Fundament dieses Systems ist. Weil das politische Establishment gelernt hat, dass man den Menschen alles zumuten kann, solange man es ihnen langsam genug zumutet. Weil wir in einer Gesellschaft leben, die uns beibringt, uns mit dem Status quo zu arrangieren, anstatt ihn in Frage zu stellen.
Ich bin Francesco S. Garita, und meine Texte sind kein Angebot zur Bestätigung – sie sind eine Herausforderung.
Für wen ist diese Seite?
Diese Seite ist für jene, die über den Tellerrand hinausdenken. Für alle, die sich nicht mit vorgefertigten Narrativen abspeisen lassen. Für diejenigen, die den Mechanismen von Macht, Manipulation und sozialer Ungleichheit auf den Grund gehen wollen.
Hier gibt es keine künstliche Ausgewogenheit, kein Feigenblatt für die Illusion einer neutralen Mitte. Wer hier mitliest, wird herausgefordert. Wer sich hier einbringt, wird nicht bestätigt, sondern konfrontiert.
Ich lade euch ein, mich auf dieser Reise zu begleiten. Zum Nachdenken, zum Widerspruch, zur Debatte. Nicht zur Bestätigung, sondern zur Herausforderung. Denn am Ende ist es nicht der Konsens, der uns weiterbringt – sondern die Reibung.
Weiterführende Links & Quellen
- Die Linken und die Krisen – Rosa-Luxemburg-Stiftung
- Politische Manipulation und Desinformation – Bundeszentrale für politische Bildung
- Narrationen in der politischen Bildung – Bundeszentrale für politische Bildung
- Weitere kritische Analysen auf Linksspiegel.de
Willkommen bei Linksspiegel.de – wenn du bereit bist, hinzusehen, zu hinterfragen und zu debattieren.
Autor
garita@garita.de